Ausrüstungstipp Kletterhelme

Wir von Maltatal.rocks wollen euch für den kommenden Sommer wieder mal einen Ausrüstungstipp geben. Diesmal wollen wir euch Wissenswertes zum Thema Kletterhelme näher bringen.

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Welche Helme gibt es und wieso?

Derzeit gibt es am Markt gleich mehrere Technologien bzw. Bauarten von Helmen. Warum ist das so? Welchen Kletterhelm brauche ich? Wo liegen die Unterschiede?

Wir wollen Euch im Folgenden ausführlich zu diesen Fragen ein paar Antworten geben.

Kinder und Anfänger brauchen einen Helm weil sie vor allem oft „umkippen“!

Hartschalenhelme

Dieser „klassische“ Kletterhelm ist das Urgestein unter den Helmen. Denn hier wird vereinfacht gesagt ein harter Kunststoffdeckel mit einem Tragesystem darunter versehen, und fertig ist der Helm.

Waren die ersten Kletterhelme in den 60er und 70er Jahren noch furchtbar schwer, verbesserten sich später langsam die Kunststoffmaterialien. In den 80er und 90er Jahren waren sie dann schon deutlich besser. Sprich leichter und die Tragesysteme etwas angenehmer und leichter verstellbar.

In den 2000er Jahren wurden die Hartschalenhelme dann richtig gut. Ganz einfach weil die Technologien der Kunststoffverarbeitung sich deutlich weiterentwickelt hatte. Plötzlich waren Kletterhelme um die 350-400 Gramm erhältlich. Die Tragesysteme wurden durch die Kunststofftechnik richtig angenehm und rasch verstellbar.

Aber im Grunde waren, und sind sie bis heute, sehr einfache System. D.h. sie sind günstig und robust.

Einer der beliebtesten Modelle dieses Typs am Markt ist der Edelrid Zodiac bzw. Stubai Fuse Light.

Für wen sind diese Helme zu empfehlen?

  • allen die einen sehr günstigen Helm suchen
  • allen die nur ein paar Mal im Jahr Klettern / Klettersteig gehen wollen
  • Klettersteig Geher weil besonders gut bei Steinschlag
  • allen die Helme verleihen wollen
Hartschalenhelme reichen für sporadische Klettereinsätze absolut aus.

In-Mold Helme

Um die 2008er Jahre kam dann der In-Mold Helm auf. Das ist ein System, bei welchem unter eine sehr dünne Polycarbonathülle Schaumstoff eingespritzt. Daher auch der Name.

Dieser Schaumstoff kann klassisches Styropor sein (EPS) oder luftgefüllter Schaumstoff mit noch besserer Energieabsorbtion (EPP).

Diese Helme sind daher extrem leicht und belasten die Halswirbelsäule kaum. Denn sie wiegen gerade einmal um die 200 Gramm. Zudem haben sie extrem gute Dämpfungseigenschaften wenn man mit dem Hinterkopf aufschlagen sollte.

Der Nachteil dieser Bauweise? In-Mold Helme können bei Scherbelastungen leicht brechen. Z.B. wenn man den Helm im Rucksack hat und dann darauf sitzt. Dann kann ein solcher Helm leicht brechen.

Ebenso ist es keine gute Idee, sie mit Friends zusammen in den Rucksack zu stopfen. Metallische Gegenstände können die dünner Außenschicht beschädigen.

Ein sehr gutes Produkt dieses Typs kommt von Stubai aus Österreich, der Stubai Nimbus.

Für wen sind diese Helme zu empfehlen?

  • alle die auf geringstes Gewicht achten
  • Kletterer mit weiten und unkontrollierten Stürzen rechnen müssen (Trad)
  • alle die mit der HWS Probleme haben
In-Mold Helme wie im Bild rechts sind super leicht und schützen bei Aufschlägen optimal.

Hybrid Kletterhelme

Wie der Name es schon andeutet. Dieser Helmtyp ist die Mischung aus den ersten zwei beschriebenen Typen. Ein Hybrid aus Hartschalen- und In.Mold Helm also.

Was diesen Helmtyp folglich auszeichnet, ist die Mischung aus den positiven Eigenschaften. Zum einen guter Schutz gegen Steinschlag. Und zum anderen geringes Gewicht bei ordentlich Aufprall Schutz.

Aufzupassen ist auch hier wieder auf die Scherkräfte. Also aufpassen und nicht darauf sitzen, nicht unter schwere Gegenstände kommen lassen und keine Friends darauf legen im Rucksack.

Einer der beliebtesten Helme dieses Bautyps ist z.B. der Edelrid Shield 2 oder Austrialpin Kletterhelm Helmut.

Für wen sind diese Helme zu empfehlen?

  • alle Allroundkletterer
  • alle preisbewussten Kletterer
Hybrid Kletterhelme sind super für den Allround Einsatz, wie z.B. auch Klettersteige.

Kinder Kletterhelme

Das A&O bei Helmen für Kids ist die richtige Passform. Denn auch der beste Helm bringt keinen Nutzen, wenn euer Kind nur eines will, den Helm absetzen.

Folglich sollte er angenehm zu tragen sein, sodass eure Kleinen ihn gar nicht bemerken. Beachtet dass die Kopfform eines jeden Kindes anders ist, und es daher vielleicht eine eigene Marke oder eigenes Modell wie z.B. das GEschwisterchen braucht. Deshalb: bei anderen ausprobieren was passt und einfach dann erst kaufen!

Ein Modell welches wir sehr empfehlen können und den meisten Kindern gut passt, ist der Edelrid Kid´s Shield oder der Stubai Delight Junior aus Österreich.

Bei Kindern ist die optimale Passform wichtiger als der Helmtyp an sich!

Allgemeine Tipps

Egal für welchen Helm ihr euch entscheidet, es gibt für Kletterhelme immer ein paar Grundregeln die man wissen sollte.

Erstens gehört ein Helm sofort getauscht, wenn er einen Riss / deutlichen Schaden aufweist.

Zweitens beträgt die Gebrauchsfrist normalerweise 5 Jahre. Wie lange sie bei eurem Modell genau ist, sagt euch die Gebrauchsanweisung. Nach dieser Dauer ist der Helm auszuscheiden, auch wenn er noch Top aussieht. Denn dann hält er die maximalen Normanforderungen nicht mehr aus. D.h. der Helm kann natürlich noch Schutz bieten, aber einfach nicht mehr in dem Ausmaß wie er das maximal tun sollte.

Drittens sollte man den Helm außen am Rucksack transportieren. Nie innen im Rucksack, wo sich Metallteile in die Schale bohren können.

Viertens sollte man es vermeiden, seinen Helm beim Abstieg am Gurt fest zu hängen. Einmal an einem Ast oder Felsen hängen geblieben, kann es euch das Tragesystem aus der Verankerung reißen. Im sensiblen Kunststoff gibt es dann leider oft keine Möglichkeit, die kleinen Fixier-Noppen wieder einzukleben.

  • ausgenommen reduzierte Ware, der Mindestbestellwert beträgt € 35,-; keine Barablöse möglich, kein Schriftverkehr zur Aktion;