Jernej Kruder begeht Eskimo 8c+ im Maltatal. Damit befindet sich die scherste Kletterroute Kärnten ab sofort im Maltatal!
Das slowenische Powerhouse Jernej Kruder hat nun auch im Maltatal zugeschlagen. Wie ich auf der Facebook Seite des Maltatal Kletterführer am 3.Dezember schon berichtet habe. Denn dem unkaputtbaren Weltcup Kletterer ist das Projekt im Felsentor beim Klettergarten Roten Wand geglückt. Full dobro Jernej!!!
Kärntens schwerste Kletterroute
Und ihm gelingt die Erstbegehung nicht irgendwie. Jernej Kruder begeht Eskimo 8c+ im Maltatal bei extrem kalten Temperaturen. Nachdem sich vor dem mächtigen Dach wohl alle Erschließer ordentlich in die Hosen gemacht hatten (ich gehöre dazu, ich gebe es zu!) wurde die Linie 2016 von Grazer Kletterern eingerichtet. Ein herzliches Danke auf diesem Wege über die Pack! Cool wenn sich die Klettercommunity von auswärts mit der harten Arbeit, dem Material und ihrer Leidenschaft für Neuerschließungen so cool einbringt.
Im November 2017 versuchte sich Jernej dann an dem Projekt und konnte am 1. Tag gleich alle Züge klettern. „Did all the moves, totally psyched. I am not sure about the grade, could be 9a maybe!“ schrieb er mir auf Messenger. Wenige Tage später war es dann soweit, bei Temps um die 0° Grad bügelte der Mann mit den dünnsten Beinen südlich der Karawanken die kleinen Leisten alle gekonnt nieder und klippte den Umlenker. Aufgrund der extrem kalten Bedingungen benannte er die Route treffend „Eskimo“ und bewertete sie mit 8c+. Damit ist die Route ein neuer Meilenstein für das Maltatal und das Klettern in Kärnten. Denn sie ist damit die schwerste Kletterroute in Kärnten und natürlich auch die schwerste Kletterroute im Maltatal. Chapeau Jernej!
Auf die Frage, wie er denn so eine Line bei solch kalten Temperaturen überhaupt klettern kann kniff er angeblich kurz die hinterlistigen Augen zusammen und meinte: „Fuck the coca, fuck the pizza, all you need is slivoviza!“
Wir freuen uns mit Jernej und freuen uns im Maltatal auch immer über die Besuche der starken Slowenischen Kletterer. Denn dass zeigt wie integrativ wir hier ein Bestandteil der Klettercommunity im Alpe Adria Raum sind. Wir fahren ja auch gerne nach Slowenien, Kroatien und ins Friaul. Da ist es wunderschön zu sehen, wenn die Kletterer von diesen orten auch zu uns kommen.